
Am Dienstag sollte dann unsere zweite Schitour auf die Totenfeldscharte stattfinden. Dieses mal leider mit drei Personen weniger. David begleitete Sebastian zum Arzt ins Tal und Hans musste aufgrund einer kaputten Bindung am Beginn des ersten Aufstiegs umkehren.
Am Abend zuvor hatten wir schon einige Punkte unserer Route in die GPS-Geräte eingegeben. Unsere Aufgabe während des Aufstiegs bestand darin, zu überprüfen, ob wir richtig geleitet werden bzw. ob die Koordinaten, die wir mit Hilfe unserer Karten eingegeben hatten, der Realität entsprechen. Unsere Tour begann zunächst wie jene am Tag zuvor auf den Hennekopf. Vor der Abfahrt entlang des Schilifts wurden wir von der Lawinen und Wetter – Gruppe noch über die aktuelle Situation informiert. Den ersten Teil des folgenden Anstiegs kannten wir schon vom vorigen Tag, anstatt aber dann in Richtung Runder Kopf zu gehen, blieben wir im Bieltal. Da uns schon angekündigt wurde, dass diese Teilstrecke relativ flach, gerade und vor allem lang sein würde, verbrachte ein Großteil der Gruppe dieses Stück mit Kopfhörer im Ohr. Auf dem Weg zum nächsten Anstieg passierten wir zwei weitere Punkte, die in den GPS-Geräten gespeichert waren. Bis dahin konnten wir uns zwar nicht über einen wolkenlosen Himmel freuen, dennoch schien die Sonne die ganze Zeit. Mit dem Anstieg verschlechterte sich leider auch zunehmend die Sicht, die Sonne war immer seltener zu sehen. Kurz vor unserem Ziel, der Totenfeldscharte, lernten wir noch Philips trotzige Seite kennen. Da das Gelände recht steil und immer felsdurchsetzter wurde, mussten wir die letzten paar Meter mit, auf der Probeskitour gelernten, Spitzkehren überwinden. Philip setzte sich aus Ärger darüber, dass es nicht funktionierte wie es sollte, in den Schnee und weigerte sich weiter zu gehen. Die letzten Meter zu Fuß, erreichten doch schließlich alle das Ziel. Die Pause an diesem Tag war nicht so ausgiebig wie am Tag zuvor, hauptsächlich deshalb, weil die Sonne jetzt wirklich verschwunden war. Auch die Abfahrt konnte mit der des Vortages nicht mithalten. Der Schnee wechselte alle paar Meter, sodass ein gewisses Geschick erforderlich war, sich davon nicht überraschen zu lassen und einen Sturz zu vermeiden. An diesem Tag ging aber zum Glück alles glimpflich aus und während der Abfahrt stieß dann auch Hans wieder zu uns. Unten brachte uns der Schilift dann wieder auf die Bielerhöhe. Der gemütliche Ausklang in der Sonne vor der Kapelle musste an diesem Tag leider ausfallen.
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