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Fragebogen - Auswertung

Ziel dieser Kartographischen Hochgebirgsexkursion war es für uns als GPS-Gruppe, eine Einteilung von einzelnen Passagen und ganzen Routen nach ihrem Schwierigkeitsgrad. Dies versuchten wir mittels GPS, Karten und subjektiver Einschätzung der Exkursionsteilnehmer umzusetzen.

Die Festlegung der Schwierigkeitsstufen versuchten wir anhand eines Fragebogens, den die Exkursionsteilnehmer während der Exkursion ausfüllen mussten, herauszufinden.

 

Die Hypothesen die die Grundlage bilden für die Untersuchung:

  • Die zu begehenden Routenpassagen werden sich in den Klassifikationsklassen zwischen mittel, mittelschwer und schwer abspielen.
  • Es wird angenommen, dass die teilnehmenden Studenten eine höhere Einstufung der Situation vornehmen, dass sie keine bis kaum Grundkenntnisse im Bereich Skitouren haben. Vermutet wird also, wenn man etwas nicht kennt, schätzt man es schwerer ein als es ist.

 

Für die Auswertung der Hypothesen wurden aus dem Fragebogen die Fragen 1 und 8 verwendet. Hier war es vor allem wichtig herauszufinden wie die Exkursionsteilnehmer die Route vor der Tour einschätzten und danach.

Abb. 1: Auswertung Hennekopf

An der Grafik ist erkennbar, dass die teilnehmenden Studenten die Tour auf den Hennekopf in der Teilpassage 1 sehr leicht eingeschätzt haben, sowohl vor der Tour als auch danach. Die Teilpassage 2 wurde von 6 Personen als mittel eingestuft. Zwei Personen haben sie als leicht und zwei als mittelschwer beschrieben. Vor der Tour hat eine Person die Teilpassage 2 auch als schwer bezeichnet. Die Teilpassage 3 wurde zu vor der Tour allgemein zwischen mittel und mittelschwer bewertet. Nach der Tour tendierten die Einschätzungen zu mittelschwer. Die Abfahrt in der wurde von allen sowohl vor der Tour als nach der Tour als Schwierigkeitsstufe mittel eingeteilt.

Gesamt haben alle Exkursionsteilnehmer die Tour in der Klassifikation als mittel bezeichnet. Lediglich eine Person bezeichnete sie als leicht und eine Person als mittelschwer.

Abb. 2: Auswertung Totenfeldscharte

Die Tour auf die Totenfeldscharte wurde in der Teilpassage 1 als leicht gewählt. Die Teilpassage 2 fällt schon anders aus, da haben 5 Teilnehmer gemeint sie wäre leicht und 4 Teilnehmer gemeint sie wäre mittel. Nach der Tour stellte sich heraus das die Teilpassage 2 allgemein als leicht bezeichnet werden kann. Die Teilpassage 3 wurde von den Teilnehmern als mittelschwer bis schwer bezeichnet. Nach der Tour gingen die Meinungen auseinander. 1 Person war für leicht, 2 Personen für mittel, 3 Personen für mittelschwer, 2 Personen für schwer und 1 Person bezeichnete die Teilpassage 3 sogar als sehr schwer.

Die Abfahrt wurde allgemein sowohl vor der Tour als auch nach der Tour zwischen mittel und mittelschwer eingeteilt.

Gesamt wurde die Tour zum Großteil als mittel klassifiziert.

Abb. 3: Auswertung Seelücke

Die Teilpassage 1 auf die Seelücke wurde vor und nach der Tour als leicht eingestuft. Bei der Teilpassage 2 war es vor der Tour eine Einteilung zwischen mittel und mittelschwer. Nach der Tour entschieden die Teilnehmer für die Teilpassage 2, dass diese eher leicht und mittel war. Die Teilpassage 3 wurde Großteils als mittelschwer gewählt. Jedoch nach der Tour gingen die Meinungen eher zu mittel, bzw. 2 Personen sagten es wäre schwer.

Die Abfahrt als Teilpassage 4 wurde als mittel und mittelschwer bezeichnet. Nach der Tour war die Einstufung noch Stärker für mittel und mittelschwer.

Die gesamte Tour Seelücke wurde als mittel eingestuft.

 

Einschätzung des Befindens während der Tour

Die Teilnehmer wurden vor, während und nach der Tour nach ihrem Befinden gefragt. Damit sollte gezeigt werden wie sich die Teilnehmer füllen und ob diese Gefühlseinschätzung in einem Zusammenhang steht mit der Wahl der Schwierigkeitsstufen der Tour.

Bei den drei Touren wurde die Frage „Wie fühlst du dich heute?“ vor der Tour, immer mit sehr gut und gut beantwortet. Während des Anstieges auf die Gipfel gab es immer mehr Antworten wie, anstrengend, müde, schon langsam geschlaucht usw. Am Gipfel sind die Aufstiegsstrapazen schon wieder vergessen gewesen. Die Abfahrt hat allen Teilnehmern immer sehr gut gefallen, das einzige was einmal zu einer Beeinträchtigung der Gefühle führte war das Wetter. Nach der Tour gaben die meisten an, dass es schön war, dass sie glücklich sind und ein paar wenige waren müde.

Um diese Gefühle besser mit den Einschätzungen der Schwierigkeitsstufen vergleichen zu können, hätte der Fragebogen eine eindeutige Wahl der Gefühle beinhalten müssen. Das heißt, es hätte vorgefertigte Gefühle zur Auswahl geben müssen. Dadurch kann nicht verifiziert werden das die Gefühle Einfluss auf die Wahl der Schwierigkeitsstufen haben.

 

Downloads:

Kartographische Hochgebirgsexkursion
Institut für Geographie und Regionalforschung
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